Design Rules für die

Automation des Leitungssatzes

Entwicklung von Gestaltungsrichtlinien für ein automationsgerechtes Design des Leitungssatzes

Ihr Ansprechpartner

Christian Infanger

Komax AG

Herr Infanger ist Director Product Group Harness Machine

Design Rules für die Automation des Leitungssatzes

Automationsgerechtes Leitungssatz-Design

Im Teilprojekt 1 (TP1) werden Gestaltungsrichtlinien erarbeitet, die zu automationsgerechten Designs von Leitungssätzen führen. Wichtige Indikatoren dabei sind die Anzahl unterschiedlicher Komponenten, die Komplexität der Verarbeitungsprozesse, sowie die eigentliche Struktur des Leitungssatzes. Es werden sowohl harte Regeln formuliert (deren Einhaltung digital ausgewertet werden kann) als auch Empfehlungen mit weniger verbindlichem Charakter. Die Gestaltungsrichtlinien werden in der DIN 72036 standardisiert. Die Inhalte gehen dabei bewusst über den aktuellen Stand der Technik hinaus. Ein Ausblick auf mögliche Fortschritte bei Maschinen und Anlagen wird aufgeführt.

Ausgangssituation und Motivation

Der Herstellungsprozess eines Leitungssatzes durchläuft von der Entwicklung bis zur Montage im Fahrzeug verschiedene Disziplinen. Die Wertschöpfung selbst, wird in jedem Unternehmen für den jeweiligen Wirkungsbereich optimiert dargestellt und durchgeführt. Ein wesentlicher Faktor um eine effizientere Herstellung des Leitungssatzes zu ermöglichen, ist demnach die ganzheitliche Betrachtungsweise der Wertschöpfungskette. Die verschiedenen Bewegründe und Erfahrungen sollen durch enge Abstimmung der einzelnen Unternehmen in frühe Stadien der Leitungssatzentwicklung einfließen. Ein ausgewiesenes Ziel ist es, die Auswirkungen von Technologieentscheidungen bereits in frühen Konzeptphasen auf den Leitungssatz zu projizieren. Dadurch können Automationshemmnisse vermieden und eine wirtschaftliche Automation ermöglicht werden.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte

Die Arbeitsschwerpunkte in TP1 betreffen neben der Ausarbeitung der Gestaltungsrichtlinien insbesondere auch deren praktische Anwendung – namentlich eine tiefe Integration in bestehende Prozesse. Ein Kernteam befasst sich mit TP-übergeordneten Zusammenhängen, sowie realen Use-Cases zur Anwendung dieser Gestaltungsrichtlinien. So sollen diese beispielsweise in branchenübliche Softwaresysteme integriert werden können.

Ausblick

Das TP1 will eine Sensibilisierung für die hochautomatisierte Herstellung von Leitungssätzen erreichen. Die bestehenden Gestaltungsrichtlinien im Bereich Niedervolt werden ausgebaut, beziehungswiese vertieft. Weiter werden Themenfelder wie Hochvolt, Hochfrequenz oder der Zusammenbau von Teilleitungssätzen und Zukaufteilen in die Betrachtung miteinbezogen.