Design Rules für

Steckverbinder

Entwicklung von Gestaltungsrichtlinien für die Standardisierung von Steckverbindern

Ihr Ansprechpartner

Dr. Jens Haun

Kostal Kontakt Systems GmbH

Herr Haun ist Leiter der Vorentwicklung

Design Rules für Steckverbinder

Konsolidierung der Design Rules für Steckverbinder

Der gesamtheitliche Ansatz der Gestaltungsrichtlinien aus Teilprojekt 1 (TP1) wird für die Steckverbinder in Teilprojekt 2 (TP2) näher spezifiziert. Aufgrund der Varianz in dem Teilgebiet der Steckverbinder, bestehend aus stromführenden Kontaktteilen und Isolationselementen wie Dichtungen und Gehäusen, werden detaillierte Gestaltungsrichtlinien ausgearbeitet. Synergieeffekte mit den vorhandenen Teilprojekten, vor allem zwischen TP1 und TP2 sollen verwendet werden, um geeignete Gestaltungsrichtlinien zu entwickeln und eine automatisierte Produktion und Verwendung von Steckverbindern zu ermöglichen. Als Grundlage wurden im Markt vorhandene Gestaltungsrichtlinien weiterentwickelt.

Ausgangssituation und Motivation

Ein Großteil der Montage von Steckverbindern wird zum aktuellen Zeitpunkt durch manuelle Tätigkeiten geleistet. Lediglich das Crimpen kann durch ein gutes Verhältnis zwischen Automatisierungsgrad und Kostenaufwand automatisiert durchgeführt werden. Der Automatisierungsgrad ist dabei abhängig von der gewählten Art des Leitungssatzes (HV - Hochvolt, NV - Niedervolt oder KSK- Kundenspezifischer Kabelsatz), wobei der KSK den anspruchsvollsten Fertigungsaufwand darstellt. Die am Markt verfügbare Teilevielfalt erschwert die Automatisierung. Es fehlen branchenweit anerkannte und umsetzbare Gestaltungsrichtlinien für Steckverbinder, die eine Automatisierung begünstigen bzw. ermöglichen.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte

Ein Schwerpunkt ist die Ausformulierung der Gestaltungsrichtlinien für Steckverbinder und deren struktureller Vergleich mit den Gestaltungsrichtlinien aus TP1 (Design Rules für die Automation des Leitungssatzes). Die bisherigen Ergebnisse (mit Fokus Niedervolt) aus der Phase 1 sind nun in einem Normungsentwurf niedergeschrieben worden und werden hier weiter spezifiziert. Somit wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. In der nun anstehenden Phase 2 werden, sowohl die Hochvoltsteckverbinder, also auch Hochfrequenzsteckverbinder miteinbezogen. Darüber hinaus sollen die bestehenden Designrichtlinien weiter verfeinert und mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den weiteren Teilprojekten kombiniert werden.

Durch den Entfall von Designmerkmalen, welche für die manuelle Verarbeitung benötigt werden, sollen Vereinfachungspotentiale gefunden werden unter der Voraussetzung, dass bestimmte Komponenten ausschließlich automatisiert verarbeitet werden.

Ausblick

Anhand von Musterteilen werden Designmerkmale exemplarisch in einem Musterleitungssatz veranschaulicht. Diese Aktivitäten werden Teilprojektübergreifend als Synergieprojket angegangen. Darüber hinaus soll ein Update für die Norm initiiert werden.